Zugewandtheit, Zärtlichekeit, Sexualität und ein liebevolles Miteinander erhöhen die Lebenszufriedenheit und wirken sich positiv auf unsere psychische und physische Gesundheit aus. Das wird in der psychotherapeutischen Arbeit – egal ob im Einzel-, Paar- oder Gruppensetting – meist unterschätzt.
Denn es ist irrelevant, ob Menschen wegen einer psychischen Belastung, Depression, Angststörung oder direkt einer Beziehungsproblematik und/oder sexuellen Störung u.a. zu uns in die Praxis kommen: Sexualität und Bindung sollten immer thematisiert und bearbeitet und/oder als fantastische Ressource für die Behandlung anderer Störungen genutzt werden.

Wie können wir PsychotherapeutInnen das Thema Sexualität und Liebe ansprechen? Wie auf die therapeutische Bühne bringen?
In diesem Seminar wollen wir Klarheit, Direktheit und ein Fingerspitzengefühl dafür entwickeln, mit KlientInnen im Beratungs- und Therapiekontext einfühlsam über intime, scham- und schmerzbesetzte Dinge zu sprechen und psychodramatisch zu arbeiten.

Das sinnliche, spielerische, den ganzen Körper einbeziehende Psychodrama mit seinen unerschöpflichen Möglichkeiten eignet sich hervorragend, das verbal nicht oder schwer Sagbare, die Scham und das oft schwer zu Greifende, das sexuelle Probleme oder Liebesschmerzen mit sich bringen, zu bearbeiten. Freud- und Lustvolles soll entwickelt werden oder wieder Raum bekommen.

Das Ganze wird durch theoretische Überlegungen und Literaturempfehlungen komplettiert.